Bericht aus dem Ortschaftsrat (Sitzung vom 23.02.2021)
Zur ersten Sitzung im neuen Jahr tagte der Ortschaftsrat in einer Präsenzsitzung unter Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen am Dienstag, 23. Februar in der Turn- und Festhalle.
Unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen konnte Ortsvorsteher Latus folgendes berichten:
- Rund um des Baggersee wurden von den Kommunalen Stadtbaubetrieben KST in Abstimmung mit dem Naturschutz zahlreiche Bäume wegen der erforderlichen Verkehrssicherheit und zur Vermeidung der Verwaldung gefällt.
- Im Bereich „Sattel“, unterhalb der Wurmlinger Kapelle wurde am Schnittpunkt der Premiumspazierwanderwege in Hirschau und Wurmlingen eine WC-Kabine aufgestellt. Diese Maßnahme zur Vermeidung der Vermüllung von Grundstücken entlang der Wanderwege wird von Wurmlingen und Hirschau je zu Hälfte finanziert.
- Der Mietvertrag für das Bürgerprojekt Hirschauer Ratsstüble wurde unterzeichnet. Nun können vom Verein Ratsstüble Hirschau e.V. die Modernisierungsarbeiten zur Einrichtung eines Stadtteiltreffs im Erdgeschoss und einer im bürgerschaftlichen Engagement betriebenen Dorfwirtschaft begonnen werden.
- Für das Neubaugebiet „Burgäcker“ ist ein Planungsauftrag an ein Tübinger Architekturbüro für einen städtebaulichen Entwurf kurz vor dem Abschluss. Darin sollen die aus der Bürgerbeteiligungs-gruppe „Wohnen im Alter“ erarbeiteten Punkte sowie auch die Vorgaben aus dem Grunderwerb im Tübinger „Zwischenerwerbsmodell“ mit einfließen und ein Mix aus verschiedenen Wohnformen entstehen.
- Die Gründung der Hirschauer Nachbarschaftshilfe, welche ebenfalls aus dem Bürgerbeteiligungs-prozess „Quartier 2020 Leben in Hirschau“ entwickelt wurde, soll am 5. März erfolgen.
- In der elsäßischen Partnergemeinde Kingersheim nun Frau Caroline Mayoral die neue Ansprechpartnerin ist, die zusammen mit Bürgermeister Laurent Riche und dessen Stellvertreterin Frau Sandrine Ackermann-Baums, sobald es auch die Corona-Problematik wieder zulässt, zu einem Besuch nach Hirschau kommen wollen
Der Haushaltsplanentwurf der Stadt Tübingen für das Jahr 2021 und die dazu vom Ortschaftsrat beantragten Haushaltsmittel wurden unter dem Tagesordnungspunkt „Zwischenbericht zum Haushaltsplan 2021“ beraten. In der Gemeinderatsvorlage 802/2021 sind die Anträge der Teilorte aufgeführt. Darin wurde für den kommenden Haushalt keiner der Anträge des Ortschaftsrates aufgenommen. Es konnten aber intensive Gespräche mit einigen Gemeinderatsfraktionen geführt werden. Ziel ist es, für die Erweiterung der Grundschule, die schon mehrfach in der Finanzplanung war, dann aber wieder verschoben wurde, nun für das Jahr 2021 eine Planungsrate in Höhe von 100.000 Euro einzustellen, damit mit dem Bau spätestens im Jahr 2023 begonnen werden kann. Der Anbau soll dabei nicht nur Ersatz für die seit dem Jahr 1974 als provisorischer Anbau errichtete Holzbaracke sein, sondern auch die ganz dringend erforderliche Erweiterung der Räume für die Schulkindbetreuung durch den Förderverein Taka-Tuka und die damit verbundene barrierefreie Erschließung des Schulgebäudes erbringen. Außerdem wird erhofft, dass die Gemeinderatsfraktionen für die aus der Bürgerbeteiligung erarbeiteten Idee des Multifunktionssportfelds die vom Ortschaftsrat seit Jahren angesparten Mittel in Höhe von 80.000 Euro in 2021 und eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 40.000 Euro für den Haushalt 2022 eingestellt werden.
Zur ebenfalls beantragten Modernisierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses gab es leider keine positiven Nachrichten. Die seit Jahren von der Fachverwaltung zugesagte Beurteilung und Prioritätenliste für die einzelnen Feuerwehrhäuser der Ortsteile liegt immer noch nicht vor.
Die Planung von Kinderbetreuungsplätzen wurde anhand der Gemeinderatsvorlage 1/2021 beraten. Darin ist aufgeführt, dass schon aktuell 6 Plätze im Betreuungsbereich der unter Dreijährigen fehlen. Die langfristige Perspektive zeigt, dass bis rechnerisch zum Darstellungszeitraum im Jahr 2029 dann im Bereich unter drei Jahren und im Bereich über 3 Jahre Plätze fehlen. Der Ortschaftsrat hat gebeten, den Fachbereichsleiter in eine der nächsten Sitzungen einzuladen um dieses Thema um mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.