Rückblick: Kleines Sommerferienprogramm für Daheimgebliebene

Gemarkungswanderung „Rund um Hirschau“

Alter Hirschauer Zeugenstein – Replik von der 800-Jahr-Feier 2004. Marksteinzeugen wurden unter Grenzsteinen vergraben, um deren genaue Lage bezeugen zu können.

Unter Führung von Gunter Neubauer umrundeten acht Wanderer am 4. August die Hirschauer Gemarkung. Dabei folgten wir nicht streng der Grenzlinie, sondern suchten eine Annäherung auf den gangbaren Wegen. Am Ende kamen so fast 20 Kilometer zusammen.

Dass „Hirschau“ auch südlich überm Neckar liegt, außerdem sehr weit nach Osten (bis zur Schneise der Stromleitung über den Spitzberg) und im Ammertal bis auf Höhe des Schwärzlochs geht (dort war Mittagseinkehr), ist vielen Hirschauerinnen und Hirschauer gar nicht präsent.

Zwischendurch gab es Infos zur Bedeutung der Gewannnamen, zu den geologischen und botanischen Besonderheiten und zur Begradigung des Neckars zwischen 1779 und 1786 als Hochwasserschutz. Vor allem an der ehemaligen Landesgrenze, am Kapellen- und am Traufweg und an der Wurmlinger Kapelle stießen wir auf einige alte Grenzsteine.

Besichtigung Wasserkraftwerk Rappenberghalde

Alte Werkzeugtafel im Kraftwerk Rappenberghalde – Kraftwerktechniker sind wahre Multitalente!

Am 22. August führte uns der ehemalige Kraftwerktechniker Reinhard Oelze durch die Maschinenräume im Hirschauer Wehr und das 2 Kilometer flussabwärts gelegene Kraftwerk. 15 Personen, darunter Gemeinderat Benedikt Döllmann und Kreisrätin Stefanie Hähnlein, folgten seinen Ausführungen.

Mit dem Titel „Strom aus dem Neckar seit 95 Jahren“ berichtete das Schwäbische Tagblatt ausführlich am 26. August. Der lesenswerte Artikel findet sich auch auf unserer Homepage.

Das Thema der lohnenden Führung steht für uns im Zusammenhang mit dem Bemühen, unsere Energieversorgung auf eine regenerative Basis zu stellen. So hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die nächste Schritte in Richtung eines Quartierskonzepts zur lokalen Versorgung mit Nahwärme anstoßen will.

Barfuß-Spaziergang

Zum Abschluss des Spaziergangs konnte man sich mit einem Fußbad im Baggersee erfrischen. Bericht im Schwäbischen Tagblatt am 05.09.

Der Einladung zum Barfuß-Spaziergang am 3. September folgten 9 Personen. Barbara Göger gab eine kurze Einführung. So galt Barfußgehen früher als ein Zeichen von Armut. Schuhe dagegen waren ein oft kostspieliges Statussymbol. Heute wird nun der gesundheitliche Nutzen des Barfußgehens herausgestellt.

26 Knochen, 33 Gelenke, 100 Bänder, 20 Muskeln und Sehnen formen unseren Fuß zu einem nahezu perfekten Gehwerkzeug. Mit diesem Wissen und der entsprechenden Aufmerksamkeit machten wir uns auf den weitgehend naturbelassenen Weg.

Ein Problem fürs Barfußgehen ist, dass Verkehrsflächen heute meistens versiegelt sind. Gerade Asphalt kann sich bei starker Sonneneinstrahlung extrem aufheizen. Das Barfußgehen macht dann keinen Spaß. Dafür gibt’s heute künstliche Barfußpfade …