Bericht aus der Sitzung des Ortschaftsrates
In der Sitzung des Ortschaftsrats Hirschau wurden unter anderem folgende Themen behandelt: Ortsvorsteher Latus berichtete in einem kurzen Rückblick nochmals vom Gegenbesuch in der Partnergemeinde Kingersheim zum 60jährigen Partnerschaftsjubiläum.
Die nach erster Vorstellung im Frühjahr vorgelegten Planungsvorschläge der städtischen Verkehrsplanung zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt wurden nach der Überarbeitung erneut vorgestellt und diskutiert. Vorgesehen ist, dass das Radfahren auf der Straße durch Radfahrerschutzstreifen verbessert werden soll. In Bereichen, wo Parkbuchten vorhanden sind, ist das jedoch nicht möglich, weil zu wenig Abstand zu den geparkten Fahrzeugen vorhanden wäre, was z. B. beim unachtsamen Öffnen einer Autotür zu Unfällen führen könnte. Damit die KFZ-Lenker aber trotzdem entsprechend Rücksicht auf die Radfahrer nehmen, soll mit Piktogrammen auf das Radfahren hingewiesen werden. Die Radfahrschutzstreifen sollen gemäß Planung in Richtung Tübingen nur bis zur Verkehrsinsel an der östlichen Ortseinfahrt / Kreuzung Industriestraße führen. Mit dieser Lösung ist der Ortschaftsrat nicht zufrieden, weil dort der schlechte Zustand mit der Wegeführung auf dem schmalen Gehweg bis zum Fahrradweg Im Öschle bestehen bliebe. Der Ortschafstrat hat deshalb gefordert, die Fahrradschutzstreifen beidseitig bis zur Einmündung am Friedhof fortzuführen und dazu die Geschwindigkeit bis zu dieser Einmündung zum Fahrradweg auf 50 km/h zu begrenzen.
Außerdem ist der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen vorgesehen. Das hat zur Folge, dass die Bus-Buchten aufgelöst werden müssen, weil die Busse nur gerade an die höheren Bordsteine heranfahren können. Die höheren Bordsteine haben andererseits die Wirkung, dass darüber nicht mehr auf Grundstücke eingefahren werden kann. Es soll deshalb die Bushaltestelle „Volksbank“ in Fahrtrichtung Rottenburg etwas weiter in Richtung Ortsmitte verlegt werden. Dabei hat der Ortschaftsrat darauf hingewiesen, dass die Einfahrt des dahinterliegenden Grundstücks nicht beeinträchtigt werden darf. Für die Bushaltestelle „Kirchplatz“ in Fahrtrichtung Tübingen hatte die Planung wegen der vom Stadtverkehr benötigten Wartebucht vorgeschlagen, diese Haltestelle nicht barrierefrei auszubilden. Diesen Vorschlag will der Ortschafstrat so nicht umgesetzt haben und fordert hier gegebenenfalls durch Verlängerung des Bussteigs ebenfalls eine barrierefreie Lösung hin zu bekommen.