Eichenprozessionsspinner werden bekämpft
Auch in diesem Jahr werden in den kommenden Wochen in ausgewählten Bereichen Eichen mit einem Mittel gespritzt, um einer starken Vermehrung des Eichenprozessionsspinners vorzubeugen. Zum Einsatz kommt „Foray ES“, ein sogenanntes Biozid, das zum Gesundheitsschutz und zur Bekämpfung schädlicher Raupen auf öffentlichen Flächen eingesetzt wird. Zu den rund 50 Standorten, an denen die Raupen des Eichenprozessionsspinners bekämpft werden, gehören Spiel- und Sportplätze, Baumbestände in Schulhof-nähe und andere öffentliche Straßen und Wege. Während der Spritzung werden die betroffenen Bereiche abgesperrt. Nach dem Antrocknen der Behandlungslösung ist das Umfeld der Eichen wieder voll nutzbar.
Der Erfolg der Spritzung ist von mehreren Faktoren abhängig: Gespritzt werden kann erst, wenn die Eichen-blätter genügend ausgetrieben haben. Das Mittel muss zudem im ersten oder zweiten Larvenstadium der Tiere eingesetzt werden. Das ist, abhängig von der Witterung, Mitte bis Ende des Frühlings der Fall. Optimal sind trockene, warme und windstille Tage während und nach der Spritzung. Das Mittel wirkt besonders zielgerichtet und ist als ungefährlich für Bienen eingestuft.
Gefährdung für den Menschen durch Eichenprozessionsspinner
Ab der dritten Raupengeneration bilden die Tiere Gifthaare aus, die das Eiweißgift Thaumetopein enthalten. Die Gifthaare können bis zu 100 Meter weit mit dem Wind verweht werden. Sie können zu Entzündungen der Haut, der Augen oder der oberen Luftwege führen.