Tübinger Blumenschmuck mit wissenschaftlicher Begleitung
Bunte, lang hängende Pflanzen mit kräftigen Farbkontrasten prägen den diesjährigen Blumenschmuck. In diesen Tagen hängen die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner rund 300 Blumenkästen und 60 Blumenampeln an Brücken, Geländern und Laternenmasten auf. Tübingen erblüht auf der Neckarbrücke, am Holz-markt und am Pfleghof, am Nonnenhaus, in der Ammergasse, am Marktbrunnen, an der Silberburg, in der Haaggasse und am Haagtor sowie in Bebenhausen, Bühl, Hirschau, Pfrondorf, Kilchberg, Weilheim und Unterjesingen. Eine Liste aller Pflanzen gibt es auf der städtischen Internetseite.
Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch in diesem Jahr Blumenschmuck mit rein insekten- und bienenfreundlichen Blumen: 15 Kästen mit heimischen Pflanzen und 15 Kästen mit nicht-heimischen Pflanzen. Sie hängen abwechselnd mit konventionellem Blumenschmuck entlang der Ammer am Nonnenhaus. Die Stauden, die hier verpflanzt sind, wurden im Frühjahr von der Staudengärtnerei Erika Jantzen ausgeschnitten, geteilt und neu eingetopft. Hier finden sich unter anderem die lila leuchtende Blauranke (Campanula poscharskyana), die weiße Waldaster (Aster divaricatus) und die rosa strahlende Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi).
Im Rahmen einer Bachelorarbeit wird der insekten- und bienenfreundliche Blumenschmuck wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, festzustellen, welche Blumenmischung am attraktivsten für die heimische Insektenwelt ist und wie hoch der Beitrag für den Erhalt der lokalen Biodiversität ist. Dazu werden die Anzahl der Insekten und die Anzahl der unterschiedlichen Arten zu unterschiedlichen
Zeitpunkten auf den Blumenkästen in der Nonnengasse aufgenommen und wissenschaftlich ausgewertet.
www.tuebingen.de/blumenschmuck
In Hirschau wurden 20 Ampeln angebracht, welche im Gegensatz zur Gesamtstadt, jedes Jahr komplett über private Spenden finanziert werden!
Dafür allen Spenderinnen und Spendern und den städtischen Gärtnerinnen und Gärtnern für die Pflege, ein ganz herzliches Dankeschön!