Dorfkino
Adams Äpfel
Ivan ist ein Pfarrer, der mit unbedingter Güte und grenzenlosem Optimismus versucht, Straftäter auf Bewährung zu resozialisieren. Zu dem kleptomanischen Straftäter und Alkoholiker Gunnar und dem arabischen Tankstellenräuber Khalid gesellt sich der aggressive Neonazi-Anführer Adam. Auf die Frage des Pfarrers, welche Aufgabe er im Zuge seiner Resozialisierung erfüllen wolle, antwortet Adam voller Sarkasmus, einen Apfelkuchen backen zu wollen.
Der Pfarrer nimmt Adam beim Wort und trägt ihm auf, den Apfelbaum vor der Kirche zu pflegen, um mit den Äpfeln später den Kuchen zu backen. Adam beginnt widerwillig mit seiner Aufgabe. Der Apfelbaum wird jedoch zunächst von Krähen in Beschlag genommen, dann von Würmern befallen und brennt schließlich nach einem Blitzschlag ab. Nur ein paar Äpfel bleiben übrig.
Adam fühlt sich durch die unbedingte Vergebungsbereitschaft des Pfarrers provoziert und will seinen Glauben zerstören. Ob ihm das gelingt und ob er am End tatsächlich einen Apfelkuchen backt ist im Film zu sehen.
„Der dänische Regisseur Anders Thomas Jensen erzählt in seiner schwarzen Komödie ‚Adams Äpfel‘ von einem bizarren Glaubenskrieg: mit Verve, Witz und naturgewaltiger Vehemenz. […] Mit viel Ironie beschäftigt sich der Film mit Menschen, die keinen Scherz kennen – und gerade deshalb überaus komisch sind.“ Spiegel Online