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27. Mrz

Zwei Wege in die Freiheit !

Zwei Frauen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen berichten über Verfolgung, Überwachung, Gefängnis und Zersetzung durch die Staatssicherheit in der DDR.

Konstanze Helber (Jahrgang 1954), wohnhaft in Rottenburg, wurde 1977 wegen versuchter Republikflucht zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt und war bis zu ihrem Freikauf 1979 durch die BRD im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck inhaftiert und gezielter Entmenschlichung und Zwangsarbeit ausgesetzt.

Antje Fleischer (Jahrgang 1968), wohnhaft in Tübingen-Hirschau, erhielt aufgrund ihrer kritischen politischen Haltung trotz Bestnoten nach dem Abitur keine Zulassung zum Studium, wurde zu einem operativen „Zersetzungsfall“ für die Stasi und entging 1989 nach der DDR-Flucht des Vaters nur knapp einer Inhaftierung.

Beide berichten sehr persönlich, wie wenig es brauchte, um in der DDR als eigensinnig zu gelten und dem Staat ein Dorn im Auge zu sein.

36 Jahre nach der Wende wird die DDR mittlerweile zu Teilen verklärt und glorifiziert, die geschichtlichen Zusammenhänge gegenüber der jungen Generation nicht ausreichend vermittelt und die Spätfolgen der Opfer des DDR-Unrechtsstaats oft ignoriert. Der diktatorische Charakter der DDR, der seine Bürger demütigte, Familien zerstörte und Menschrechte missachtete, gerät häufig in Vergessenheit.

Zwei Frauen auf zwei unterschiedlichen Wegen nach Deutschland – und heute ehrenamtlich engagiert gegen das Vergessen und für den demokratischen Diskurs.

Wann: Dienstag, 11.3.2025 um 19 Uhr 30
Wo:     Ratsstüble Hirschau

 

Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Sie!

Details

Datum:
27. März
Zeit:
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort

Ratsstüble Hirschau
Kingersheimer Straße 46 + Google Karte

Veranstalter

Ratsstüble Hirschau e. V.
Phone
07071/9955733
E-Mail
info@ratsstueble-hirschau.de
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